Für mich war das Debütalbum „Two Sides of a Coin“ 1990 der Koblenzer Combo Pyracanda eine Erleuchtung; ich habe das Ding geliebt.
Dagegen war der Nachfolger „Thorns“ 1992 nicht mehr so mein Ding.
Eigentlich hätten die Jungs durchstarten müssen. Erschwerend für einen Anstieg auf der Karriere Leiter war, dass das Label der Band, NRR – No Remorse Records – bei dem u.a. auch Blind Guardian und Heaven’s Gate unter Vertrag waren, den Bach runtergegangen ist, und die Bands von heute auf morgen ohne Deal dastanden.
1992 war für Pyracanda dann erst einmal Schicht im Schacht.
Ich hatte noch das Glück, die Band im Vorprogramm von Accuser am 20.01.1989 im (noch alten) JUZ Andernach zu sehen. Die Band hatte gerade mal ein Demo draußen, auf welches hin sich Charly Rinne von NRR die Band unter den Nagel riss. Dieser war übrigens auch vor Ort und präsentierte voller Stolz SEINE neue Band.
Wie gesagt gaben die Jungs bereits 1992 auf, reformierten sich aber 2019 wieder. Erfreulich, dass von der damaligen Besetzung noch Sänger Hansi Nefen, Gitarrist Dennis Vaupel und Basser Dieter Wittbecker mit dabei sind.
Dem Set beim Bendorfer Summer In The City habe ich extremst neugierig entgegen gefiebert. Und Pyracanda vermochten wahrlich zu überzeugen! Mit den Songs der beiden Alben im Gepäck rissen die Jungs einen tollen Gig runter; dabei übrigens (natürlich) mit meinem Lieblingstrack „Dreamworld (Goodbye Mary Ann)„, der absolut zeitlos ist und heute noch genauso zündet, wie vor 30 Jahren.
Bleibt zu hoffen, dass die Jungs sich an das Komponieren eines neuen Albums machen; die Zeit ist reif!!
Wer jetzt neugierig geworden ist, kann Pyracanda am 12.09.2020 beim Ironhammer Festival im Andernacher JUZ sehen; ich bin dabei!!
Mehr Infos:
Jörg, was für tolle Fotos.
Ja es geht weiter ud es ist noch vieles zu erwarten.
Wir freuen uns!