Die Konzerte beim Mönchengladbacher Strandkorb Open Air sind ein zweischneidiges Schwert für Fotografen: zum einen möchte man gerne jedes Konzert mitnehmen, was trotz Corona Einschränkungen läuft, vor allen Dingen, wie im Fall von In Extremo, weil ich die Band noch nie vor der Linse hatte, zum anderen erfordern die örtlichen Gegebenheiten ein riesiges Tele, weil sich der Standort der Fotografen auf der gegenüberliegenden Seite des Stadions befinden. Also alles recht suboptimal.
Man bekommt (in meinem Fall, weil ich nur bis 300 mm Brennweite mithalten kann) eigentlich immer die selben Bilder, die noch nicht einmal vom Licht her große Unterschiede aufweisen, weil der Beginn des Konzertes um 20:00 Uhr noch bestes Tageslicht kredenzt.
Und normalerweise werden Bilder erst interessant, wenn man das Weiße in den Augen der Musiker erkennen kann; und ich konnte von meinem Standpunkt noch nicht einmal die Augen erkennen.
Somit sind alle Bilder im Grunde nicht wert, veröffentlicht zu werden. Mach ich aber dennoch, eben weil ich In Extremo noch nie vor der Linse hatte. Ich hoffe auf ein weiteres Konzert aus dem Fotograben.
Tja, und nun kurz zu In Extremo: Die elektrisch upgedatete Mittelalterband verfügt ja inzwischen über jede Menge Material, welches auch gut gemischt dargeboten wurde. Die Fans waren begeistert, und dass, obwohl es vor Beginn des Konzertes noch wie aus Badewannen gegossen hatte. Zum Konzertbeginn war dann alles wieder ok, und es ließ sich sogar die Sonne blicken.
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