Nachdem Michael Schenker 1978 das erste Mal UFO verlassen hatte, wartete er ein Jahr später mit seiner Soloband MSG – Michael Schenker Group – auf.
Es folgten wieder einige kurze Gastspiele bei UFO; alles in allem trieb er aber seine eigene Band voran, die dann mal McAuley Schenker Group, Michael Schenker’s Temple of Rock oder aktuell Michael Schenker Fest hießen.
Mit seiner aktuell bestehenden Band konnte er auch seine alten Weggefährten Chris Glenn am Bass und Ted McKenna an den Drums mobilisieren. Mann an der zweiten Gitarre und am Keyboard ist Steve Mann.
Am Micro nun die vier Sänger, mit denen er seit Ende der Siebziger zusammengearbeitet hat: Gary Barden, Robin McAuley, Graham Bonnet und Doogie White. Das versprach ein sehr interessantes Konzert zu werden und alle Erwartungen wurden vollkommen übertroffen.
Ich kann sagen, dass dieses Konzert in der Turbinenhalle 2 in Oberhausen, für mich eines der Highlights 2018 war.
28 Songs, die das Repertoire von den Scorpions über UFO bis zum letzten MSG Output beinhaltete. Die genaue Aufteilung der Songs unten….
Früher war Michael Schenker sehr introvertiert, geradezu schüchtern; dass er am Micro stand und Ansagen machte war geradezu undenkbar. Das Alter und die (schlechten) Erfahrungen haben ihn offensichtlich verändert.
Und so war es mehr als erstaunlich, dass Schenker himself zu Beginn der Show am Micro stand und sich präsentierte, als wenn er ein unbekannter Musiker vom Lande sei.
Und um dem Fass noch die Krone aufzusetzen, begann er den Gig mit dem Scorpions Song „Holiday“ vom Lovedrive Album, welches er höchst selbst sang.
„Lovedrive“, das Album, an dem er das letzte Mal mit den Hannoveranern Scorps zusammengearbeitet hat.
Man kann Michael attestieren, dass er kaum ein besseres, entspanntes Konzert gespielt hat, als eben dieses in der Turbinenhalle.
Er war schweinegut drauf, die Band hatte mächtig viel Spaß in den Backen, und das Publikum lag dem Meister der sechs Saiten zu Füßen: grandios!!
Die Setlist (in Klammernm die Sänger):
Holiday (Michael Schenker)
Doctor Doctor (alle vier Sänger)
Vigilante (Doogie White)
Lord Of The Lost And Lonely (Doogie White)
Take Me To The Church (Doogie White)
Before The Devil Knows You’re Dead (Doogie White)
Natural Thing (Doogie White)
Nemo (instrumental)
Dancer (Graham Bonnet)
Searching For A Reason (Graham Bonnet)
Desert Song (Graham Bonnet)
Nightmoods (Graham Bonnet)
Assault Attack (Graham Bonnet)
Coast To Coast (Instrumental)
Ready To Rock (Gary Barden)
Attack Of The Mad Axeman (Gary Barden with Robin McAuley)
Rock My Night (Gary Barden)
Messin Around (Gary Barden)
Armed And Ready (Gary Barden)
Warrior (alle vier Sänger)
Into The Arena (Instrumental)
Bad Boys (Robin McAuley)
Shoot Shoot (Robin McAuley)
Heart & Souls (alle vier Sänger)
Only You Can Rock Me (Robin McAuley)
Too Hot To Handle (Robin McAuley)
Rock Bottom (alle vier Sänger)
Lights Out (alle vier Sänger)
Mehr Infos:
Generell veröffentliche ich nicht mehr als 100 Fotos von einem Konzert. In diesem Fall – auch bedingt durch die Teilnahme von vier Sängern – werden es diesmal 184 Pics…