Ich hatte gehofft, nach diesem Abend genau zu wissen, welche Band denn nun die besseren, die rechtmäßigen Ten Years After sind. Die, die unter dem ursprünglichen Bandnamen weitermachen, mit den Ur-Mitgliedern Chick Churchill an den Keyboards und Ric Lee am Schlagzeug, oder doch eher Hundred Seventy Split mir dem Ur-Basser Leo Lyons.
Um ehrlich zu sein bin ich keinen Schritt weiter. Beide Formationen überzeugen mich nicht wirklich, was das Vermächtnis um dem verstorbenen Gitarristen und Sänger Alvin Lee angeht, und der für mich Dreh- und Angelpunkt der Band war.
Von daher betrachte ich (weiterhin) die aktuellen Bands eher als Blues Rock Formationen; nichts weiter.
Hundred Seventy Split zogen nicht allzu viel Publikum in die Bonner Harmonie, was eigentlich sehr schade war. dafür hat das Trio gut abgeliefert.
In meiner Position als Fotograf hingegen war die geringe Zuschauerzahl eher förderlich, um dann um die Leute herum zu fotografieren, die sich doch glatt eine geschlossene Barhocker Reihe direkt vor der Bühne aufgebaut hatten. Kaum zu glauben….. Wenn man ein Konzert (ohne Supportband) nicht stehend hinbekommt, wäre es dann nicht besser, entweder zu Hause zu bleiben oder wenigstens aus dem hinteren Bereich des Clubs zuzuschauen.
Bekanntermaßen habe ich nicht unbedingt einen entspannten Bezug zur Location. Dass dann anfangs nicht der übliche Eingang zum Club geöffnet wurde, an dem ich als erster (kein Fotograben), bereits eine Stunde vor Einlass, ausgeharrt hatte, sondern das Publikum durch einen weiteren Zugang eingelassen wurde. Somit war der Erste am Schluss (fast) der Letzte im Club.
Sehr ärgerlich und für mich gestohlene Zeit und nicht unbedingt ein Pluspunkt, der meine Abneigung zur Harmonie verbessert haben könnte.
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