Dass der ex-Manowar Gitarrist Ross The Boss derart wenig Leute zu seinen Konzerten zieht, hätte ich nicht erwartet. Lediglich um die hundert Leute fanden sich in der Kölner Essigfabrik ein, um dem Altmeister der True Metal Songs zu huldigen.
Und so ballerte die Band denn auch gleich einen Manowar Song nach dem anderen ins Publikum. Speziell Sänger Marc Lopes, der so genial sang, wie Eric Adams in seinen besten Tagen, war ein wahrer Augen- und Ohrenschmaus.
Chef Ross dagegen der ruhige Part der Band, während Basser Mike LePond in der linken Ecke der Bühne mit seinen kauzigen Grimassen für Unterhaltung sorgte.
Dass Ross nicht nur alte Manowar Songs im Repertoire hat, sondern auch die unter seinem Namen veröffentlichten Alben absolute Spitzenqualität besitzen, kam live leider nicht so wirklich durch: die Manowar Songs verwiesen Song neueren Datum eindeutig auf die hinteren Plätze.
Resümierend war es schade, dass nicht mehr Fans in Köln erschienen waren; die, die sich aus welchen Gründen auch immer entschieden hatten, nicht zum Konzert zu gehen, haben definitiv eine Menge verpasst.
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